Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Beitragvon stefanrouwen » Mo 8. Okt 2012, 08:47

Beschreibung des Projektes „Naturnahe Umgestaltung des Schulhofes der Heinz-Sielmann-Schule“

Pflanzen und Kletterhügel statt Asphalt
Die Heinz-Sielmann-Schule, Grundschule West, ist eine Ganztagsschule in der Kernstadt von Neustadt an der Weinstraße. Rund 155 Schüler besuchen die Schule. Etwa 100 Kinder sind jedes Schuljahr in der Ganztagsschule angemeldet. Im Haus befindet sich eine Kindertagesstätte mit rund 90 Mädchen und Jungen. Das bedeutet, bis zu 245 Schul- und Kindergartenkinder benutzen täglich zwischen 8 Uhr und 16 Uhr das Gelände und darüber hinaus in ihrer Freizeit. Denn das Stadtviertel West der Neustadter Innenstadt ist von stark befahrenen Straßen und parkenden Autos geprägt. Spielplätze und freie Flächen sind Mangelware. Deshalb wird Schulhof die ganze Woche über als Spielfläche von Kindern aller Altersstufen genutzt.

Lernstark durch Bewegung und Spiel
Etwa 45 Prozent unserer Kinder haben einen Migrationshintergrund. Die Hälfte der deutschen Kinder stammt aus bildungsfernen Familien. Viele Eltern sind allein erziehend und / oder auf Sozialleistungen angewiesen. Überdurchschnittlich viele unserer Schüler haben Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen und verfügen über nur geringe soziale Kompetenzen. Im häuslichen Bereich sitzt ein Großteil unserer Schüler vor dem Fernseher. Bewegung in Sport und Spiel sind die Grundlage für erfolgreiches Lernen. Unser Schulhof ist für unsere Kinder (und ihre Familien) eine sehr wichtige Anlaufstelle, auch nach der Schule. Hier brauchen unsere Kinder ein reiches Bewegungsangebot, es würde die kindliche Entwicklung unterstützen. Leider ist der Schulhof bisher komplett asphaltiert und bietet daher nur begrenzt attraktive Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten.

Von Profis geplant – ehrenamtlich gebaut
Für die Entsiegelung des Asphaltes der geplanten naturnahen Spielflächen und die naturnahen Baumaterialien haben wir beim Umweltministerium Rheinland-Pfalz Fördermittel beantragt. Die Höhe dieser Fördermittel ist zum heutigen Zeitpunkt nicht bekannt
Um Kosten zu sparen, soll der Schulhof hauptsächlich ehrenamtlich von Eltern, den Schülern, Lehrerinnen und Erzieherinnen umgestaltet werden. Der Förderverein der Schule koordiniert das Projekt. Angeleitet und geplant wird das Projekt professionell durch das Ingenieurbüro Stadt und Natur, Norbert Schäfer, Klingenmünster. Das Büro hat bereits 350 Schulen und Kindertagesstätten bei Umgestaltungen „ohne Geldmittel“ erfolgreich unterstützt.

Einsatz für Einsatz ein neues Element
Die Dauer der Schulhofumgestaltung ist auf rund 1,5 Jahre angesetzt. Die Umgestaltung wird in einzelne Bauabschnitte eingeteilt. Pro Arbeitseinsatz wird ein Spielelement fertig gestellt. Es kann danach direkt von den Kindern genutzt werden.
Die Baueinsätze werden durch das Ingenieurbüro Stadt und Natur begleitet. Dies ermöglicht „Baulaien“ eine erfolgreiche Umsetzung. Bei den Arbeitseinsätzen arbeiten die Kinder, Eltern und Lehrer zusammen. Darüber hinaus soll möglichst das ganze Stadtviertel – also Anwohner, Verwandte, Vereine und Firmen mitmachen. Sei es mit der Schüppe in der Hand, über Spenden oder mit dem Nudelsalat fürs Buffet der „Bauleute“. Neben dem baulichen Ergebnis werden so Gemeinsinn und soziale Kontakte gefördert. Die Finanzierung der Arbeitsleistung des Büros „Stadt und Natur“ wird durch das Umweltministerium gewährleistet.

Am 27. Oktober gilt´s – der große Arbeitseinsatz
Das Startkapital der Schule, das der Förderverein bereitstellt, beträgt 2.500 Euro. Über ein großes Schulfest, am 15. September 2012, erhoffen wir unser Startkapital auf über 3.000 Euro aufzurunden. Bei dem Fest werden die Baupläne der gesamten Elternschaft präsentiert und der 1. große Arbeitseinsatztermin, am 27. Oktober 2012, wird bekannt gegeben. Die Vorarbeiten, wie Asphalt entfernen und 75 m³ Erdreich aufschütten müssen in den Wochen davor geleistet werden. Als Erstes wird der Spielhügel mit Rutsche entstehen.

Sie machen´s möglich: Spender und Sponsoren
Wir sprechen Baufirmen, das Forstamt und weitere private und öffentliche Institutionen und Personen an, um Transportmöglichkeiten und Baumaterialien (Erdaushub, Mutterboden, Baumstämme, Findlinge) zu erhalten. Zudem benötigen wir Werkzeuge, die uns für die Arbeitseinsätze ausgeliehen werden.
Auf Spendenbeträge für die geplanten Spielgeräte wie Rutsche im Spielhügel, Schaukel, Trampolin und Stangen/Leitern in Kletterlandschaft sind wir angewiesen. Diese Spielgeräte sind vom Umweltministerium als nicht förderwürdig eingestuft. Unser Förderverein ist berechtigt Spendenquittungen auszustellen. Mit einer öffentlichen Bekanntgabe Ihrer Spende oder der potenziellen Förderung Ihrer Stiftung erklären wir uns einverstanden. Die Spende/Förderung wird ausschließlich für unsere Schulhofumgestaltung verwendet.
Dateianhänge
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stefanrouwen
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